Case study on labelling and marking - Steinhauser
Effiziente Codierung und Bedruckung von Flaschen und Kartons

Alte Bodensee Hausbrennerei & Weinkellerei Steinhauser

Die Alte Bodensee Hausbrennerei & Weinkellerei Steinhauser aus Kressbronn am Bodensee bietet eine große Produktvielfalt an. In einer flexiblen Abfüllanlage werden die Produkte in unterschiedlich großen Flaschen abgefüllt und anschließend individuell gekennzeichnet. Auch die Umkartons werden mittels Kennzeichnung individualisiert. Die dazu erforderliche Technologie stammt vom Kennzeichnungsanbieter Bluhm Systeme GmbH.


Individuelle Codierung und Kartonbedruckung

„Wir haben uns für einen Linx 8900-Drucker entschieden, weil er nicht nur sehr gute Codierergebnisse erzielt, sondern gleichzeitig sehr zuverlässig und wartungsarm arbeitet.“ - Martin Steinhauser, Alte Bodensee Hausbrennerei & Weinkellerei Steinhauser.

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Seit über 35 Jahren keltert die Weinkellerei Steinhauser Trauben vom württembergischen, badischen und bayrischen Bodensee. Darüber hinaus steht die Firma Steinhauser für qualitativ hochwertige Edelbrände. „Inzwischen produzieren wir in unserer Weinkellerei und Obstbrennerei eine große Vielfalt“, freut sich Geschäftsführer Martin Steinhauser. Zu den vielfältigen Produkten zählen Weiß, Rosé, Rotweine, eine Vielzahl an Likören und Edelbränden so wie Spezialitäten wie Gin, Whisky, Brandy und Rum.

DIE HERAUSFORDERUNG

  • Kennzeichnung unterschiedlich großer Flaschen
  • Individuelle Flaschencodierung
  • Abriebfester Druck auf Glasflaschen
  • Individualisierung der Umkartons

DIE LÖSUNG

  • Großflächige Kartonbedruckung
  • Inkjet-Software für Druckbildmanagement

INDIVIDUELLE FLASCHENCODIERUNG

Abgefüllt wird in Wein- und Schnapsflaschen mit fünf verschiedenen Volumina. „Das geht stufenweise von einem Viertel- bis hin zu einem ganzen Liter“, erklärt Destillateur Michael Heimpel. Nach der Befüllung werden die Flaschen mit Etiketten versehen und anschließend codiert. Dazu druckt ein Continuous Inkjet-Drucker von Bluhm individuelle Informationen auf die Rückenetiketten. Neben der laufenden amtlichen Prüfnummer (L.A.P.) und der Uhrzeit der Abfüllung wird der jeweilige Alkoholgehalt, sowie das Flaschenvolumen mit abgedruckt.

Der Linx 8900 besteht aus einem Druckkopf und einer Steuereinheit, die bis zu fünf Meter voneinander entfernt platziert werden können. Im Druckkopf zirkuliert permanent ein Strahl aus elektrisch leitfähiger Tinte und Solvent. Der Strahl wird in einzelne Tintentropfen zerlegt, die auf elektrische Impulse reagieren und dadurch von ihrer Flugbahn abgelenkt werden können. Mit Hilfe der Impulse lassen sich demnach gezielt Tropfen durch die Druckkopföffnung auf die zu kennzeichnende Oberfläche leiten.

Das Steuergerät kann über verschiedene Schnittstellen mit dem Firmennetzwerk verbunden werden. So ist es möglich, sogenannte Remotefelder mit individuellen Informationen auszufüllen. Das System kann alternativ über den großen Touchscreen direkt am Gerät oder PC bedient werden. Um eine unterbrechungsfreie Codierung zu gewährleisten, lassen sich die Verbrauchsmaterialien im laufenden Betrieb auffüllen. Regelmäßige Reinigungen sind auf Grund einer Start-/Stopp-Spülautomatik nicht notwendig. Eine Wartung ist nur etwa alle 1,5 Jahre erforderlich und lässt sich sogar von Mitarbeitern selbständig durchführen.

GROSSFLÄCHIGE KARTONBEDRUCKUNG

Die Produktvielfalt des Familienunternehmens Steinhauser würde landläufig unterschiedlichste Versandkartons erfordern. Um Lagerplatz und Kosten zu sparen, nutzt der Betrieb jedoch nur ein einziges Kartonformat, das individuell bedruckt wird. „Auch hier verwenden wir ein System von Bluhm Systeme“, erläutert Martin Steinhauser. Auswahlkriterien waren in diesem Fall Druckhöhe und Auflösung. „Denn wir haben neben zwei Barcodes zahlreiche Informationen in Klarschrift aufzubringen. Dazu gehören zum Beispiel die Bezeichnung des Weines mit Herkunft und Geschmacksrichtung, der Alkoholgehalt, die Anzahl der Flaschen und Volumina sowie L.A.P.- und Artikelnummern.“

Soll diese Informationsfülle gut sichtbar und automatisch auslesbar aufgebracht werden, empfiehlt sich eine Druckhöhe von mindestens 75 Millimetern sowie eine Auflösung von 600 dpi. Der thermische Inkjet-Drucker vom Typ Markoprint X8JET erfüllt diese Anforderungen: Das System kann bis zu acht Druckköpfe ansteuern, mit denen sich bei einer Auflösung von 600 dpi technisch bedingt jeweils Druckhöhen von 12,5 Millimetern realisieren lassen. Da bei dem Familienunternehmen Steinhauser jedoch 75 Millimeter ausreichen, kommen hier „nur“ sechs Schreibköpfe zum Einsatz. In den Druckköpfen sitzen Tintenkartuschen des Herstellers HP. Sie werden leicht versetzt angeordnet und drucken „gemeinschaftlich“ das gewünschte Layout gestochen scharf auf den Karton.

Neben dem thermischen Inkjet mit seiner hohen Druckqualität können alternativ Druckköpfe verwendet werden, die Piezo Inkjet Technologie verwenden. Diese etwas andere Technik druckt in Auflösungen von bis zu 300 dpi, erreicht aber pro Druckkopf eine Höhe von bis zu 100 Millimetern. Bei acht Druckköpfen ließen sich somit Druckbilder mit 800 Millimetern Höhe realisieren.
Angesteuert werden die Schreibköpfe von einer Steuereinheit, die in den Schaltschrank der Verpackungsanlage integriert wurde. Die Mitarbeiter des Familienunternehmens Steinhauser bedienen das System bequem vom PC aus über die mitgelieferte i-Design-Software. Hier lassen sich Layouts erstellen und an Datenbanken anbinden. Das ist wichtig, falls variable Daten aufgebracht werden sollen. Via Ethernet gelangen die Druckdaten dann an den Controller, der wiederum die Kartuschen ansteuert.

Bei der Firma Steinhauser erstellen die sechs Schreibköpfe ein gemeinsames Druckbild. Mit dem X8JET wäre es jedoch auch möglich, die Druckköpfe paarweise auf unterschiedliche Linien zu verteilen. So können von einem Steuergerät aus bis zu vier verschiedene Druckbilder gleichzeitig aufgebracht werden. So könnten alle Getränke vom Aperitif bis hin zum Absacker gleichzeitig individuell gekennzeichnet werden.